Ohakas, Valdur (1925 – 1998). Meri (1982)

Künstler: Valdur Ohakas (1925-1998) war in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts einer der renommiertesten Künstler in Estland. Seine Gemälde machten ihn wirklich berühmt. Valdur Ohakas studierte von 1944 bis zu seiner Inhaftierung am Tartu Art Institute. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als die sowjetische Gesellschaft unterdrückt und gezähmt worden war, kam Valdur Ohakas aus einem sibirischen Gefangenenlager (1949-1956). Die Absolventen der Institution waren als Pallas-Schule bekannt, dem ursprünglichen Namen der Institution. Die Studenten aus dieser Zeit bildeten den sogenannten Tartu-Freundeskreis. Ülo Sooster war der bekannteste aus dem Kreis. Sie alle betrachteten sich als Teil der Pallas-Schule und äußerten kritische Positionen gegenüber den etablierten Kunstnormen. Valdur Ohakas war ein produktiver Künstler, aber ein großer Teil seiner zahlreichen Kreationen wurde 1991 durch ein Feuer zerstört. Er liebte es immer zu zeichnen – in der Natur, um den Moment der Inspiration festzuhalten, in einem Café, während er auf jemanden wartete, oder wenn er von seiner Staffelei in seinem Atelier aufstand, weil ihn andere Formen störten. Seine Zeichnungen zeigen Stimmungen und sie sind so frisch und real wie der Atem des Künstlers.