Berta Mäger: Eine wegweisende estnische Grafikkünstlerin

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Berta Mäger (1918 – 1999) war eine renommierte estnische Grafikkünstlerin. Geboren in Petrograd als Tochter eines estnischen Beamten, lebte Mäger ab 1921 in ihrer Heimat. Nach ihrem Abschluss am Nõmme Gymnasium im Jahr 1935 schrieb sich das kunstliebende Mädchen an der Staatlichen Schule für Kunsthandwerk ein. Nach fünf Jahren Studium arbeitete sie hauptsächlich in der Porzellanmalerei. Mit dreißig Jahren trat sie in das damalige Estnische Staatliche Institut für Angewandte Kunst ein, wo sie von 1948 bis 1952 Grafik studierte. Mit der Wiederbelebung der estnischen Kunst in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre konzentrierte sich Berta Mäger hauptsächlich auf die Grafik. Stadtansichten, insbesondere in der Ätztechnik “Altes Nõmme” (1973), die national-ethnographische Serie “Brot” (1978) und “Koguva Legende” (1980) markieren den Höhepunkt der freien grafischen Schöpfung der Künstlerin. Gleichzeitig faszinierte die Künstlerin zunehmend das kleine Format. Ihre Arbeit “Viru Tore” (1963) ist eine Aquatinta auf Papier, die etwa 17 x 12 cm misst. Die linke Seite ist mit “Akvatinta Viru Tore” und die rechte Seite mit “B. Mäger. 63” gekennzeichnet.

Größe 33 × 25 cm
Artikelnummer: 202396 Kategorie:
Beschreibung

Berta Mäger